Zahnunfälle
Beim Zahnunfall richtig handeln
Kennen Sie das? Sie wollten nur schnell zur Bahn und sind dann sind Sie gestürzt? Oder spielen Sie Fussball oder Basketball und haben einen heftigen Schlag abbekommen? Viele Situationen im Alltag können die Ursache für einen Zahnunfall sein. Besonders bei Kindern besteht ein hohes Risiko, dass es zu Zahnverletzungen kommt. Doch was sollten Sie beachten, wenn der Zahn abgerochen, gelockert oder sogar ganz ausgefallen ist? Jetzt gilt es schnell zu handeln, denn in vielen Fällen kann er gerettet werden. Im Folgenden haben wir hilfreiche Tipps für die Ersthilfe.
Das sind die häufigsten Zahnunfälle
Insbesondere bei Kindern und Jugendlichen kommt es oft zu einem Zahnunfall. Laut dem Bundesverband der Kinderzahnärzte erleidet jedes dritte Kind bis zum 16. Lebensjahr einen Zahnunfall (Stand: Oktober 2023). Das ist auch kein Wunder, schließlich verbringen Kinder viel Zeit damit herumzutoben. Dadurch ist das Risiko groß, zu fallen oder sich zu stoßen.
Gerade beim Sport sollten Kinder darum eine entsprechende Schutzausrüstung tragen. Und auch Erwachsene sollten auf den Schutz ihrer Zähne achten. Ein gutes Beispiel ist hierfür der Sportmundschutz, der beim Basketball oder Kampfsport getragen werden sollte.
Erste Schritte beim Zahnunfall
Das Wichtigste bei einem Zahnunfall ist es, dass Sie Ruhe bewahren. Denn eine schnelle Hilfe durch den Zahnarzt ist entscheidend, da bei abgebrochenen oder ausgeschlagenen Zähnen innerhalb kürzester Zeit die lebenswichtigen Zellen absterben. Wir haben wichtige Tipps für Sie zusammengefasst, wie Sie für schnelle Hilfe sorgen können.
Während unserer Sprechzeiten sind unsere Mitarbeiter natürlich direkt telefonisch für Sie erreichbar und beraten Sie gerne, wie Sie am besten vorgehen. Wir lassen Sie nicht alleine.
Schon gewusst?
Informationen rund um die Zahnrettungsbox
Die Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde empfiehlt die Zahnrettungsbox als Teil des Erste-Hilfe-Koffers. Die sogenannte Zahnrettungsbox (z.B. Dentosafe oder SOS-Zahnbox) ist in Apotheken erhältlich.
Sie enthält eine spezielle Zellnährlösung. Diese bringt bei einem Zahnunfall besondere Vorteile mit sich:
- Der Zahn wird vor dem Austrocknen gehindert.
- Die Lösung ermöglicht das Überleben der Zellen im Zahn für mindestens 24 Stunden.
Sie haben jedoch keine Zahnrettungsbox zur Hand? Dann können Sie den Zahn auch in Milch oder isotone Kochsalzlösung (in Apotheken erhältlich – bitte nicht selber mischen) legen. Dadurch wird das kontinuierliche Absterben der Zellen jedoch nicht aufgehalten, sondern nur für kurze Zeit verzögert.
Beachten Sie bei der Anwendung der Zahnrettungsbox, dass Sie diese nach Einlegen des Zahnes sicher verschließen, mit Ihren Kontaktdaten beschriften und die Box dann möglichst kühl aufbewahren.
In guten Händen: Ab jetzt übernehmen wir
Unser Praxisteam hat viele Jahre Erfahrung in der Behandlung von Zahnverletzungen und schafft im Alltag immer Platz für Notfall-Patienten und –Patientinnen – egal ob Erwachsener oder Kind. Darum haben wir in unserer Zahnarztpraxis zusätzlich exklusive Akutzeiten eingerichtet: Montag bis Freitag, von 7:30 – 9:00 Uhr und von 19:30 – 20:30 Uhr.
Bitte machen Sie sich daher nicht zu viele Sorgen, denn oft beruhigt sich die Lage nach dem ersten Schock und eine erfolgreiche Therapie ist unter Beachtung des beschriebenen Vorgehens gut möglich. Wenn Sie so schnell wie möglich zu Ihrem Zahnarzt kommen und sich der Zahn in einem guten Zustand befindet, wächst er beispielsweise mit einer Wahrscheinlichkeit von fast 90% wieder an. Zögern Sie also nicht, im Notfall Kontakt zu uns aufzunehmen. Wir sind für Sie da!
Außerhalb unserer Öffnungszeiten steht Ihnen bei einem Zahnunfall und dringenden Anliegen außerdem ein zahnmedizinischer Notdienst für Sie bereit:
https://www.zahnaerztekammernordrhein.de/#notdienst
Außerhalb unserer Öffnungszeiten steht außerdem ein zahnmedizinischer Notdienst zur Verfügung: www.zahnaerztekammernordrhein.de/#notdienst
Für das optimale Gelingen der Therapie sind wir auf Ihre Mitarbeit angewiesen. Schädigende Angewohnheiten wie Rauchen sollten nach Möglichkeit vermieden werden. Außerdem bitten wir Sie, die tägliche Mundhygiene sorgfältig und nach zahnärztlicher Anweisung durchzuführen.
Eine regelmäßige Prophylaxe ist die Grundvoraussetzung dafür, die Anzeichen der Erkrankung frühzeitig zu erkennen. Gerne erinnert unser Praxis-Team Sie im Rahmen unseres Recall-Systems daran, wenn die jährliche Prophylaxe-Untersuchung wieder ansteht.
Und schon gewusst? Die Finanzierung der PA-Vorbehandlung wird zum großen Teil nicht durch die gesetzlichen Krankenkassen getragen. In einem ersten Vorgespräch finden wir gemeinsam mit Ihnen die bestmögliche Lösung für den weiteren Behandlungsverlauf.
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